Art

Wie die Kunst uns allen als Menschen nützt

Von den ersten Markierungen an Höhlenwänden bis hin zu rhythmischen Trommeln, kulturellen Tänzen und sogar der Erfindung der Schriftsprache – seit den frühesten Tagen unserer Spezies haben die Menschen versucht, sich durch Kunst auszudrücken. Man könnte sogar sagen, dass dies eine der einzigartigen Eigenschaften ist, die uns zu Menschen machen.

Dennoch würden die meisten Menschen, wenn man sie fragt, leugnen, dass sie Künstler sind. Wir gehen davon aus, dass man ein Virtuose sein oder ein Meisterwerk schaffen muss, um ein Künstler zu sein, aber das ist einfach falsch. Die Wahrheit ist, dass jeder die Möglichkeit hat, sich durch Kunst auszudrücken, und, was noch erstaunlicher ist, wir alle können davon profitieren. Hier sind ein paar Möglichkeiten, wie auch wir „Nicht-Künstler“ von der Kunst profitieren können:

Stressabbau

Studien haben gezeigt, dass die Ausübung von Kunst in nur 45 Minuten den Cortisolspiegel (das Stresshormon“) bei 75 % der Teilnehmer deutlich senkt. Warum? Nun, es stellt sich heraus, dass Kreativität mit Meditation vergleichbar ist. Sie bewirkt, dass das Gehirn langsamer wird, sich auf Details konzentriert und hilft, Ablenkungen auszublenden, was dazu führt, dass sich die Menschen spürbar ruhiger und weniger ängstlich fühlen.

Gestiegenes Vertrauen

Erinnern Sie sich an Ihre Kindheit und das Gefühl des Stolzes, das Sie empfanden, als Ihre Mutter Ihre Kunstwerke an den Kühlschrank oder die Wand hängte, damit alle Welt sie sehen konnte? Es hat sich herausgestellt, dass dieses Gefühl auch als Erwachsener nicht verschwindet. Der Anblick des fertigen Kunstwerks regt die Ausschüttung von Dopamin – dem Wohlfühlhormon – in unserem Körper an, was depressive Verstimmungen verringert und das Selbstvertrauen steigert. Mit anderen Worten: Wenn man Kunst schafft, fühlt man sich selbst besser. Auch wenn es nur eine Zahl ist.

Lösung von Problemen

Das stimmt, Kunst zu schaffen kann uns helfen, Probleme besser zu lösen. Hierfür gibt es zwei Gründe. Erstens hat die Praxis des Kunstmachens von Natur aus keine Grenzen oder Parameter. Es zwingt Sie dazu, Ihre Vorstellungskraft einzusetzen und zu überlegen, wie Sie Ihr Bild oder Ihre Botschaft durch Kunst vermitteln wollen. Und die Gewohnheit, kreativ zu denken, hilft Ihnen, neue, einfallsreiche Wege zur Lösung von Problemen zu finden, nicht nur in der Kunst, sondern auch im Leben.

Aber zweitens kann uns der Prozess, unsere Probleme in Erzählungen zu verwandeln, helfen, sie zu bewältigen. Indem wir unsere Probleme in eine Erzählung einordnen – sei es schriftlich, in einem Lied oder in der bildenden Kunst -, können wir Ordnung in das Chaos des Problems bringen. Dies wiederum „gibt den Menschen ein Gefühl der Vorhersehbarkeit und Kontrolle über ihr Leben“.

Verbessert die Lebensqualität der Betroffenen

Kunst trägt nicht nur dazu bei, die Symptome von Angst und Depression zu lindern, die bei Menschen mit chronischen Krankheiten häufig auftreten, sondern die Forschung zeigt auch, dass sie für ältere Menschen sehr nützlich sein kann, insbesondere für solche, die an Alzheimer oder Parkinson erkrankt sind. Denn Kunst kann die kognitiven Funktionen verbessern, indem sie die Nervenbahnen im Gehirn stärkt oder sogar neue Nervenbahnen schafft, die dem Gehirn helfen, sich anzupassen und gesund zu bleiben. Je früher wir anfangen, unser kreatives Gehirn regelmäßig zu nutzen, und je länger wir das tun, desto mehr können wir dazu beitragen, dass unser Gehirn im Alter fit und gesund bleibt.

Als Spezies haben wir noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft, uns kreativ auszudrücken. Und in Anbetracht dessen, was die Forschung jetzt zeigt, hat die Kunst viele Vorteile; vielleicht ist der Erfolg unserer Spezies zumindest teilweise auf unser angeborenes Bedürfnis zu schaffen zurückzuführen. Es :

  • fördert den Fortschritt, 
  • hilft uns, Schwierigkeiten zu bewältigen, 
  • hilft uns, die Erzählung unserer eigenen Menschlichkeit zu gestalten.

Kunst baut Stress ab

Wahrscheinlich haben Sie schon mehr als einmal festgestellt, dass das Lesen eines Buches Sie von Ihren Problemen und aufdringlichen Gedanken ablenkt. Oder dass klassische Musik beruhigend wirkt und Stress abbaut. Die Betrachtung von Kunstwerken baut Stress ab und kann sogar heilen. Einige Studien haben sogar gezeigt, dass das Betrachten von Bildern, insbesondere von Landschaften, die Genesung nach einer Operation beschleunigt. Das Spielen von Spielen ist auch eine gute Ablenkung. Eine gute Möglichkeit ist ein Spiel in 10 besten Casinos Online in Deutschland , die eine riesige Bibliothek von Spielen zu einer Vielzahl von Themen haben. Da ist sicher für jeden etwas dabei. Kunst baut auch Ängste ab und hilft sogar, schlechte Gewohnheiten zu bekämpfen.

Kunst weckt Emotionen

Die Emotionen, die Kunstwerke hervorrufen, sind ungeheuer stark. Es ist nicht immer Freude oder Glück. Oft können wir über ein Buch weinen. Eine traurige Melodie kann uns aus der Fassung bringen. Oder wir empfinden Angst und Beklemmung, wenn wir ein Gemälde betrachten, das eine militärische Aktion zeigt. Aber Kunst weckt auf die eine oder andere Weise immer Emotionen in uns. Und das ist besonders wichtig, wenn wir vergessen, wie sehr Emotionen unsere Stimmung und unseren Gemütszustand im Alltag beeinflussen.

Der Einfluss der großen Macht der Kunst auf den Menschen hat in der Psychologie sogar einen eigenen Begriff. Es wird als „Stendhal-Syndrom“ bezeichnet. Es handelt sich um ein starkes Erlebnis oder sogar eine momentane Störung der Psyche, die man erfährt, wenn man einem Kunstwerk, meist dem kulturellen Erbe der Renaissance, ausgesetzt ist. Das Syndrom wurde erstmals 1979 von Graziella Magherini, einer italienischen Psychiaterin, beschrieben. Sie ist nach dem französischen Schriftsteller Stendhal benannt, der 1818 eine Reise nach Italien unternahm und danach sein Buch Rom, Neapel und Florenz schrieb, in dem er seine Gefühle für die berührende Kunst beschrieb. 

Kunst regt zum Nachdenken an

Kunst regt immer zum Nachdenken an. 

  • Sie fragen sich, was das Geheimnis des Lächelns von Gioconda ist? 
  • Warum hat Raskolnikow sein schreckliches Verbrechen begangen? 
  • Wie konnte Beethoven eine so überwältigende Musik schaffen, obwohl er taub war? 

Wir verbringen Stunden damit, Gemälde zu betrachten und Kritiken zu lesen, um zu verstehen, was der Autor mit dieser oder jener Beschreibung sagen wollte. Wir sehen uns Dokumentarfilme an, die genau erklären, wie die beeindruckenden architektonischen Monumente gebaut wurden. Wir lesen Biografien von Schriftstellern, Künstlern und Komponisten, um zu verstehen, welche Lebensereignisse sie dazu brachten, verschiedene Kunstwerke zu schaffen. Immerhin schreiben einige von uns wissenschaftliche Artikel und umfangreiche Dissertationen zum Thema Kunst.

Kunst regt uns zum Nachdenken an. Ohne sie kann kein Kunstwerk verstanden werden. Ohne darüber nachzudenken, was man sieht, anschaut und fühlt, ist Kunst im Grunde bedeutungslos. Sie überschreitet unsere Grenzen, trainiert unser Gehirn und lehrt uns, zu verstehen und immer zu denken. Und all das bringt Glück, aber nicht unmittelbar, sondern in einem tieferen Sinne.